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Wahlunterricht Robotic

Pädagogisches Konzept

Am WWG wird der Wahlkurs Robotic in zwei Gruppen angeboten.

Die Neulinge aus den 5. Klassen lernen, auf welche Computerbefehle der Roboter hört und wie man die einzelnen Motoren ansteuert. Im ersten Halbjahr wird auch der Umgang mit den Sensoren besprochen und gezeigt, wie man den kleinen Computer im Roboter für mathematische Aufgaben benutzen kann. Im zweiten Halbjahr geht es dann in die Praxis: Wettbewerbsaufgaben der First Lego League sollen von den Schülern gelöst werden. So werden sie gut auf die zweite Gruppe vorbereitet.

In der zweiten Gruppe arbeiten Schüler ab der 6. Jahrgangsstufe zusammen. Im ersten Halbjahr dreht sich alles um die First Lego League. Eine Präsentation muss erstellt werden, ein Roboter geplant und die Aufgaben müssen richtig programmiert werden, damit man auf dem Spielfeld möglichst viele Aufgaben in 150 Sekunden sammeln kann. Im zweiten Halbjahr werden anspruchsvollere Projekte gelöst, bei denen sich die Schüler untereinander messen können und voneinander lernen sollen.

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Erfolge unserer Robotic-Teams

Schuljahr 2019/20 - 1. Platz im Robot-Game FLL-Semifinale

Bereits im Dezember 2019 konnte unser Robotik-Team LEGOminati den Regionalwettbewerb der FLL in Kulmbach klar mit einem fulminanten Robot-Game gewinnen und damit zum dritten Mal in Folge eines der 8. Europäischen Semifinale der weltweit ausgetragenen First Lego League erreichen.

Neben den Kategorien Robot-Design, Teamwork und Forschung haben wir uns in diesem Jahr ganz gezielt auf das Robot-Game vorbereitet, das öffentlich in einem Hörsaal der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg vor einem breiten Publikum technikinteressierter Menschen unter dem strengen Auge von sechs Schiedsrichtern und einem Oberschiedsrichter ausgetragen wurde. Nachdem Norah Herrmann, Michael Holzbeierlein, Leon Decker, Timo Geier, Florian Weiss und Nico Trautmann am Vormittag tapfer alle anderen Kategorien bewältigt haben, fiebern beim Mittagessen bereits alle dem Herzstück der Veranstaltung, dem Robot-Game, entgegen. 19 Teams, überwiegend aus dem süddeutschen Raum, vom Allgäu, bis Borken in Nordrhein-Westfalen sind am Start. Leon Wolf vom WU Video folgt dem WWG-Team auf Schritt und Tritt, um das Geschehen für die Nachwelt zu dokumentieren.

In drei Vorläufen müssen auf einem etwa 3-m²-großen Tisch von der vorher selbst gebauten und programmierten Maschine, autonom in 2:30 Minuten möglichst viele Punkte gesammelt werden. Es befinden sich immer zwei Spielfelder nebeneinander, so dass zwei Teams „gegeneinander“ spielen können. Auch in diesem Jahr gibt es eine Gemeinschaftsaufgabe: eine Brücke, welche beide Spielfelder verbindet. „On top“ ist nur Platz für eine Maschine. Der Roboter der Mannschaft, welcher zuerst die Brücke erklimmt und die beiden Fahnen hissen kann, sammelt maximal 55 Punkte für das eigene Team. Um 13:15h treten die LEGOminati zum ersten Vorlauf gegen die GB Robotchamps vom Gymnasium Buchloe an.

Zunächst ein perfekter Lauf, unsere Maschine (Putzi) findet selbstständig sicher alle Aufgaben, löst den Stau auf, lässt die Oma schaukeln, betätigt den Kran, hangelt sich mit unserem Kantenfolgealgorithmus zielstrebig zur Brücke vor. Wir freuen uns schon – full run – aber das Gyroskop, welches der Maschine das Erreichen der Brücke signalisieren soll, hat die Kalibrierung verloren. Die Maschine ist damit „blind“ und fährt zur Belustigung der Zuschauer und zur Verblüffung unserer „Gegner“ zielstrebig über die Brücke ins gegnerische Spielfeld. Hier ist unsere Maschine natürlich völlig orientierungslos. Die „Amokfahrt“ endet am total zerlegten Baummodell der GB Robotchamps. Wir sind schon auch ein bisschen bestürzt – aber, auch wenn wir der Maschine ein bisschen künstliche Intelligenz eingehaucht haben, auf unbekanntem Terrain ist der Computer eben doch nur ein „Hochgeschwindigkeitstrottel“. Wir entschuldigen uns, die Robotchamps kriegen die verlorenen Punkte für den Baum erstattet, wir kurieren unser Gyroskop, lachen noch ein bisschen und stellen fest, dass wir trotz des kleinen Missgeschickes nach der ersten Runde punktgleich mit der Allgäu-Robotics das Robot-Game anführen.

Um 14:25h, zweiter Vorlauf, diesmal gegen das Team Connect Line SR vom Gymnasium Feuchtwangen. Leon Decker (9n) und Timo Geier (9n) arbeiten routiniert, sicher und schnell und schicken „Putzi“ immer wieder auf Punktejagd. Ein paar kleine Punkte gehen verloren. Am Schluss wird es eng. Beide Maschinen setzen an, die Brücke zu erklimmen. Doch unsere Maschine Putzi ist wenige Sekunden schneller, besetzt die Brücke, klammert sich nahezu unverrückbar fest und holt wichtige 500 Punkte für das Scoring. Auch der 3. Vorlauf verläuft ähnlich gut. In einem Parallelmatch haben die HogyBots vom Hohenstaufen-Gymnasium in Göppingen in der Zwischenzeit 520 Punkte erzielt und stehen vor der Endrunde der besten 4 Teams knapp vor unseren LEGOminati

Um 16:45h, die beiden Robot-Game Halbfinale. Unser Team gegen die Allgäu-Robotics vom Allgäu Gymnasium in Kempten. Bereits am Spielfeld stehend fällt Leon Decker auf, dass an unserer Maschine ein kleines, aber wichtiges Bauteil fehlt. Michael Holzbeierlein (8n) rennt ins Teamlager und besorgt in Windeseile ein Ersatzteil von unserem Tisch, an welchem Co-Coach Ines Günther, die gute Seele des Teams, seit Stunden geduldig Wache hält. Die Maschine wird gerade noch rechtzeitig repariert und auf geht’s – Team und Maschine holen 515 Punkte - die LEGOminati stehen im Finale des Robot-Games im direkten Vergleich mit den HogyBots, die im Parallelmatch das Team Systemadministrator vom Gymnasium Unterrieden Sindelfingen knapp niedergerungen haben. Jetzt noch 2 Läufe – im Finale werden die Platten getauscht – damit jedes Team gleiche Bedingungen hat. Und ab. Zur Verärgerung von Coach Dr. Stingl werden in beiden Finalläufen plötzlich jeweils 20 Strafpunkte gegen das WWG-Team vergeben. Coach Stingl beschwert sich beim Oberschiedsrichter, man kann das geben, muss man aber nicht, die anderen Teams machen das auch so.

Es herrscht eine große Verunsicherung, die Punktestände werden nicht mehr öffentlich bekannt gegeben, „man wolle die Spannung hochhalten“. Die Nerven liegen ziemlich blank. Am Ende zeigt sich aber, dass sich unsere Schüler trotz Strafpunkte klar durchsetzen konnten und damit zum ersten Mal den Pokal des Besten Robot Games eines FLL-Semifinals nach Bayreuth holen können – ein toller Erfolg – der natürlich gefeiert werden muss (siehe Ergebnisliste und Bilder). Auch in der Kategorie Roboter-Design konnte ein erfreulicher dritter Platz erreicht werden. Leider wurde unser Team in den Kategorien Teamwork und Forschung nicht ganz so gut bewertet, sodass unsere Schüler in der Gesamtwertung auf den undankbaren 5. Platz abgedrängt wurden.  Schade, wir wären gerne zum Europafinale gefahren und wären sicher auch ein würdiger „Gegner“ für die anderen europäischen Teams gewesen. Vielleicht ein andermal. Wir haben schließlich noch viele Ideen, die wir auch gerne umsetzen wollen.

LEGOminati – we have no fear at heart.

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Schuljahr 2019/20 - Mit LEGO-Robotern Städte gestalten

WWG gewinnt beim Forschungs- und Roboterwettbewerb in Kulmbach, Schülerforschungszentrum belegt den 3. Platz.

Bereits zum 10. Mal war Kulmbach der Austragungsort des Regionalwettbewerbes der „First LEGO League“, eines weltweit ausgetragenen Forschungs- und Roboterwettbewerbes, bei welchem alljährlich unter einem neuen Motto Schülerteams gegeneinander antreten, um in sportlich fairem Wettstreit ihren FLL-Champion zu finden.

Das Kulmbacher Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium (MGF) stellte mit Wettbewerbsleiter Wolfgang Lormes an der Spitze auch in diesem Jahr wieder die Organisation. Ab 9:00 Uhr wurden mit rund 120 Schülern in 12 Teams von Gymnasien aus Bayreuth, Kulmbach, Kronach und zwei Teams vom Schülerforschungszentrum der Universität Bayreuth die Wettkämpfe und Forschungspräsentationen eröffnet.

„First Lego League“ ist ein internationales Bildungs- und Förderprogramm, welches Kinder und Jugendliche im Alter von 9-16 Jahren in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technik heranführen soll. In einer 12-wöchigen Vorbereitungszeit haben sich die oberfränkischen Schüler in vier Wettbewerbskategorien fit gemacht.

Eine Wettbewerbskategorie ist das Robot-Game, bei dem die Schüler in zweieinhalb Minuten auf einem knapp 3 Quadratmeter großen Spielfeld möglichst viele Aufgaben von einem autonom agierenden Roboter lösen lassen sollen.  In diesem Jahr ist das Thema „CITY Shaper-Gestaltet das Bauen der Zukunft.“ 14 Aufgaben, alle aus kleinen LEGOsteinchen aufgebaut, sind vom Roboter in den einzelnen Läufen zu lösen. So soll z.B. ein Kran bedient, Baumhäuser installiert, Häuschen positioniert, ein sogenannter Stahlbau aufgerichtet und ein Stau aufgelöst werden.

„Das ist das, was den Kindern am meisten Spaß macht,“ sagt Wolfgang Lormes. Es ist richtig spannend, Teammitglieder und Zuschauer fiebern mit, wenn zwei Teams immer paarweise gegeneinander antreten und ihre selbstgebauten Roboter losschicken. Es klappt nicht immer alles- dann geht oft ein Raunen durch den Raum, wenn der Roboter hängen bleibt und viele Punkte verloren sind. Die besten acht Teams überstehen die Vorrunde. In den Viertel- und Halbfinals dann- sudden death-  nur das  Team mit der jeweils  besten Punktzahl kommt weiter. Nach vielen aufregenden Läufen stehen als Finalisten das Team MGFdroids vom Gastgeber aus Kulmbach und das Bayreuther Team LEGOminati vom WWG fest. Leon Decker und Timo Geier vom WWG arbeiten routiniert und legen im Finale zwei nahezu fehlerfreie Läufe hin und können damit den Wettbewerb Robot-Game für sich entscheiden.

Zwischen den Läufen müssen die Schüler in den Kategorien Forschungsauftrag, Teamwettbewerb und Robot-Design ihr Können unter Beweis stellen.

Im Forschungsauftrag muss jedes Team in einem Nebenraum eine fünfminütige Präsentation zum Jahresthema „City Shaper-Gestaltet das Bauen der Zukunft“ halten.

Hier kann das Frankenwald-Gymnasium Kronach die Jury mit ihrem „Aula-Projekt“ voll überzeugen und den Teil-Wettbewerb für sich entscheiden: „Unser Schulzentrum ist bereits 40 Jahre alt und hat immer noch keine richtige Aula,“ erklärt Coach Christian Pfadenhauer die Idee des Teams vom FWG. Seine Schüler haben eine Halle mit einem CAD Programm entwickelt und mit Hilfe eines Lasercutters ein komplettes Model aus Holz samt Solarpanels gebaut. „Es war viel Arbeit,“ sagt Pfadenhauer, „aber es hat sich richtig gelohnt.“

Im dritten Teil-Wettbewerb, dem Teamwettbewerb, müssen die Schüler Teamgeist  zeigen und eine vorher unbekannte Aufgabe möglichst effektiv unter Einbeziehung aller Teammitglieder lösen. Hier konnte das Team Pi-Bots vom Schülerforschungszentrum Bayreuth alle anderen Teams hinter sich lassen und zur Freude von Birgit Reisner (Coach) die Teilkategorie für sich entscheiden.

Im vierten Teilwettbewerb, dem Robot-Design, müssen die Schüler zwei Schiedsrichtern den gebauten Roboter erklären. Modularität, Programmierung, Sensoreinsatz, Werkzeuge und Stabilität werden dabei genau unter die Lupe genommen. Hier konnte das Team WWGaming vom WWG aus Bayreuth voll überzeugen und die Teilwertung für sich entscheiden. „Ich bin total überrascht,“ sagt Coach Alexander Langenbucher, „wie überzeugend meine Unter- und Mittelstufenschüler ihren Roboter präsentiert haben“.

Nach einem spannenden, lustigen, aber auch anstrengenden Wettbewerbstag werden am Nachmittag alle Ergebnisse zusammengezählt. Es ist sehr spannend, da die Teilwertungen an verschiedene Teams gingen.

Am Ende liegen die LEGOminati vom WWG in Bayreuth vorne, da das Team neben dem Pokal im Robot-Game auch in den anderen Kategorien zweite Plätze erringen konnte. „Es war sehr stressig, da wir zu Beginn ein kniffliges technisches Problem hatten, das wir in kurzer Zeit lösen mussten“ sagt Coach Andreas Stingl vom WWG, „umso mehr freut man sich, wenn dann doch noch alles klappt wie geplant.“ Den 2. Platz erreicht das Team WWGaming vom WWG Bayreuth, knapp dahinter liegen die Pi-Bots vom Schülerforschungszentrum in Bayreuth.

Das Team LEGOminati hat sich damit für das Semifinale der FLL in Regensburg qualifiziert. Was danach kommt- wer weiß- das letzte Finale ist auf alle Fälle das world festival in Detroit, Michigan, USA  I  29. April - 2. Mai 2020, für welches jedes Land, welches beim FIRST® LEGO® League Finale Zentraleuropa vertreten ist, einen Startplatz erhält. (https://www.first-lego-league.org/de/saison/weiterfuehrende-wettbewerbe.html)

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Schuljahr 2018/19 - 3. Platz beim FLL Semifinale Zentraleuropa

Samstag, 6:55 Uhr, kurz nach Nürnberg, Fahrtrichtung Osten, der blendend hell aufgehenden Sonne direkt entgegen. Mitgedacht und mitgebracht, Sonnenbrille auf, wir müssen sicher ankommen. Sieben LEGOminati und die beiden Betreuer, Frau Günther und Herr Dr. Stingl, auf dem Weg nach Regensburg zu einem der acht FFL-Semifinale Zentraleuropas. Thema der Saison 2018/19: „into orbit“ (siehe auch Bericht 12/2018 auf der WWG Homepage, FLL Champion 2019). Der Kofferraum des 9-Sitzer-Busses, vom Stadtjugendring freundlicherweise zur Verfügung gestellt, voll mit Lego-Technik und Forschungskram.

Am Steuer Coach Stingl, Beifahrerin Coach Günther, dazwischen unser Champion Norah Herrmann (7f), auf den hinteren Plätzen alle anderen FLL Champions vom WWG und unser Reservist, der beim Wettkampf in Kulmbach krank war, Alexander Newerow (8m).

Wir kommen sehr gut durch den Verkehr und sind früher in Regensburg als gedacht. Da wir bereits im Vorjahr schon ordentlich mitgemischt haben, wissen wir, wie es läuft (alte Hasen): Ausfahrt 100a abfahren, erst rechts, gerade aus, dann links, Bus abstellen und schnell mit unserem ganzen Zeug zum Zentralgebäude der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) vorrücken. Der Wettbewerbsleiter, für alle nur der Armin, kennt uns noch aus dem Vorjahr, freut sich über unser Erscheinen und begrüßt uns recht herzlich. Jetzt noch offiziell anmelden, zugewiesenes Teamlager aufsuchen und dann schnell, wenigstens für ein paar Minuten, einen der begehrten Übungstische ergattern. Im Übungsraum der OTH mit drei identischen Tischen werkelt bereits die SAP-Zielschule OHG Wiesloch mit ihrem sehr erfahrenen Team an ihrem Robotgame. Das Einfahren der Maschine ist angesagt. Auch unser Robotgame muss noch auf die etwas anderen Tischmaße der OTH angepasst werden.

Jetzt wird die OTH schnell voll. Schlag auf Schlag treffen alle anderen der insgesamt 19 Teams aus ganz Süd- und Mitteldeutschland ein. Darunter die ?-bots vom Schüler-Forschungszentrum der Uni Bayreuth-TAO, weitere Schulen, private SAP Teams, dann das Team der Festo-Didaktik mit einer großen Mannschaft und 3 Betreuern. Die Gesamtdritten des Vorjahres, Team RS-Nightmare, ziehen mit Getöse ein. In diesem Jahr haben die Jungs ihr Teamoutfit um lustige, zottelige Fellmützen ergänzt. Lautstark brüllen die kleinen Monster immer wieder ihren Schlachtruf ins Foyer der OTH. Wir rücken ein bisschen näher zusammen und richten uns ein.

Nach dem Coach-briefing und der feierlichen Eröffnung im zentralen Hörsaal stehen am Vormittag wie gewohnt die Prüfungen in den Teilwettbewerben Teamwork, Roboterdesign und Forschungsprojekt auf dem Programm. Doch wo sind die Champions vom WWG? Sie drehen gerade voll auf und spielen Fangen in der OTH. Coach Stingl fängt alle wieder ein, drückt den LEGOminati in letzter Minute die wichtigen Utensilien in die Hand und rennt dann noch mit dem Laptop zur Forschungspräsentation hinterher. „Leute, ihr müsst pünktlich bei den Juroren erscheinen, sonst gibt es keine Punkte!“ „Alles klar!“ Vor der nächsten Prüfung, dem Roboterdesign, legen die LEGOminati zur Entspannung erst mal ein Tänzchen ein.

Nach einem für uns eher durchwachsenen Vormittag mit Höhen und Tiefen geht es zum Mittagessen in die Mensa der OTH. Am Nachmittag kommt das Herzstück der Veranstaltung, das Robotgame. In 2:30 Minuten müssen von einer selbst gebauten und programmierten Maschine möglichst viele Punkte gemacht werden. Fünf Schiedsrichter überwachen die Einhaltung der Regeln. Jetzt wird es spannend. Wir haben sehr viel Zeit, Ideen und Energie in unser Robotgame gesteckt. „LEGOminati strengt euch an!“

Der erste von drei Läufen der Vorrunde steht an. Die vier Besten der Vorrunde erreichen die Endrunde und kämpfen um den begehrten Pokal des besten Robotgames.

Leon Decker (8n) und Nico Trautmann (8n) machen sich auf unserer Seite startklar. Am angedockten Nebentisch die English Robot Girls aus Regensburg. Los gehts. Die Maschine der Robot Girls stellt unsere Verteidigung sofort auf die Probe und versucht, unser Solarpanel zurückzuschieben. Aber unsere Universalmaschine, welche die LEGOminati liebevoll ELLIE getauft haben, hat das Solarpanel auf unserer Seite mit einem Gestell und einer Klammer unverrückbar blockiert. Die Maschine unserer Gegner müht sich daran vergeblich ab, während unsere Maschine fleißig weiter Punkte sammelt. Die Robot Girls beschweren sich beim Schiri, aber unsere Maßnahme ist absolut regelkonform. Wir kriegen die Punkte und belegen nach dem ersten Durchgang im Robotgame Rang 3. Auch die nächsten beiden Durchgänge sind recht gut, die LEGOminati steigern sich sogar noch. Obwohl Fortuna nicht auf unserer Seite ist und nicht alles so wie am Übungstisch klappt, erreichen wir ungefährdet die Endrunde der besten 4 Teams. „Jetzt aber!! Lasst sie kommen. Wir haben auch für die besten Teams noch Überraschungen auf Lager!“

Das WWG Team ist jetzt voll bei der Sache. „Leute, einmal über 300 Punkte und wir fahren auf dem Rückweg bei Mc-Donalds vorbei. Wenn ihr das Robotgame gewinnt, zahle ich sogar die Rechnung“, feuert Coach-Stingl sein Team an. Wir treten gegen ein SAP-Team an. Gespannt verfolgen wir und das Publikum im mittlerweile prall gefüllten Hörsaal das Match über die Projektion an einem der beiden großen Schirme. Beim Gegner klappt nicht alles, bei uns läuft es super, auch etwas wackelige Sachen laufen wie am Schnürchen. Leon und Nico haben Zeit und Technik ausgesprochen souverän im Griff. Die letzten Aktionen stehen an, Rettung des Astronauten, Montage des Wohnmoduls, Meteoriten abwehren und Satelliten in die Umlaufbahn bringen. Sichere Punkte - das klappt immer- wir setzen zum Sprung an und wollen schon jubeln. Aber die Klettkleber der Raumstation halten nicht mehr, die Raumstation reißt ab. Das Gyroskop und die daran gekoppelte Programmierung fangen unsere Maschine noch halbwegs ab, aber diese Punkte sind alle dahin, wir sind raus und etwas bestürzt. So ein Pech!!

Wir gewinnen am Ende zwar immer noch deutlich den 3. Platz im Robotgame. Die besten drei Teams fahren nach Bregenz zum Finale der besten Teams Europas. Aber aufgrund der Wertungen in den anderen Kategorien kommen die LEGOminati leider doch nicht über Rang 5 der Gesamtwertung aller 19 Teams hinaus. Etwas Enttäuschung macht sich breit.

Am Ende ist es doch ein schöner Erfolg unseres jungen Teams. Alle stehen auf der Bühne und nehmen ihre Urkunden entgegen. Aber - wir haben uns doch ein Stück unter Wert verkauft. Das Europa-Finale in Österreich war greifbar nahe. Daher kein Mc Donalds, es ist ja auch schon spät. Wir setzen uns um 18:15 Uhr in Regensburg in den Kleinbus und fahren zurück. Einige LEGOminati schlafen im Bus ein - es war dann doch ein ganz schön langer und vor allem aufregender Tag. Coach Stingl fährt, Coach Günther Beifahrerin, dazwischen Alexander Newerow, jetzt auch mit Urkunden ausgezeichnet. Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder in unserem schönen Bayreuth und laden aus.

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Schuljahr 2018/19 - FLL Champion 2019

Unser Robotik-Team, LEGOminati, stellte sich am Dienstag, den 11.12.2018, beim Regionalwettbewerb der First Lego League im Jugendzentrum „Alte Spinnerei“ in Kulmbach in insgesamt vier Kategorien dem starken Starterfeld der insgesamt 12 teilnehmenden Schulen aus Kulmbach, Coburg, Hof, Kronach, Bayreuth und Cham.

In den Kategorien ForschungsprojektTeamworkRoboterdesign und natürlich dem Robot-Game gibt es jeweils einen Pokal zu gewinnen. Zusätzlich eine große Trophäe für den Gesamtsieger, den FLL Champion 2019.

Im Robot-Game sollen in zwei Minuten und 30 Sekunden so viele Aufgaben wie möglich autonom von einem selbst entwickelten und programmierten Roboter auf einem etwa 3m² großen Spielfeld gelöst werden. In diesem Jahr standen das Weltall - into orbit: Leben und Arbeiten im Weltraum - im Mittelpunkt. Auf dem Spielfeld befinden sich eine Raumstation, ein Krater, eine Landefähre, ein Raumschiff, Satelliten, Meteoriten und vieles mehr, aufgebaut aus einer Vielzahl kleiner Legosteinchen. In 15 verschiedenen Aufgaben muss der Krater überquert, das Raumschiff auf Fluchtgeschwindigkeit beschleunigt, Satelliten verteilt oder die Meteoriten eingefangen werden. Für besonders schwierige Aufgaben gibt es dabei Bonuspunkte.

In den Vorläufen des Robot-Games konnten sich unsere LEGOminati problemlos gegen alle anderen Teams behaupten.

In den Pausen zwischen den verschiedenen Läufen wartete das Teamwork. Eine vorher unbekannte Aufgabe muss vom Team in möglichst kurzer Zeit gelöst werden.

Dann wurden Roboter und Programmierung unter die Lupe genommen. Dr. Ehmann von der Uni Bayreuth und sein Team bewerteten das Roboterdesign und die Programmierung. Jetzt folgte noch das eigene Forschungsprojekt, das in wochenlanger Fleißarbeit mit freundlicher Unterstützung des Bio-Chemielehrers Herrn Naumann entwickelt worden war und den Juroren in einer Präsentation möglichst gekonnt vorgestellt werden musste.

Anschließend folgten die spannenden Viertel- und Halbfinalläufe. Jeweils zwei Teams traten im Robot-Game gegeneinander an. Es lief sehr gut für unser Team, auch die weiteren Viertel- und Halbfinalläufe wurden überstanden. In den beiden Finalläufen musste unser Team gegen die erfahrenen webots aus Cham antreten.  Es war richtig spannend. Die Nerven lagen blank.

Aber unsere Schüler hielten dem Druck Stand und gewannen überlegen das Robot-Game.

Auch der Pokal für das beste Roboterdesign ging an unsere Schule, der 3. Platz beim Forschungsprojekt und ein weiterer 3. Platz beim Teamwork. Unser Team wurde damit FLL Champion und gewann die begehrte große Trophäe des Gesamtsiegers (siehe Ergebnisliste).

Das Team hat sich mit diesem tollen Erfolg für das FFL Semifinale Zentraleuropa, welches am Samstag, den 16.2.2019, in Regensburg stattfindet, qualifiziert. Wir wünschen unseren Schülern weiterhin viel Spaß und Erfolg.

Wir gratulieren unseren Schülerinnen und Schülern: Norah Herrmann (7f), Michael Holzbeierlein (7b), Leon Decker (8n), Nico Trautmann (8n), Timo Geier (9cm) und Florian Weiss (9eo).

Coaches:  Frau Günther und Herr Dr. Stingl

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